Bei Anni läufts – von Porto nach Santiago de Compostela

4. Dezember 2020von Annemarie Geißer13

… “selbst der weiteste Weg, beginnt mit dem ersten Schritt”, dachte ich mir und plante los 😊

von Porto nach Santiago de Compostela

… soll es werden – nach langer Recherche empfand ich eine Distanz von rund 280km als „Pilgerfrischling“ für absolut ausreichend.

Nur wie es immer und überall so ist „viele Wege führen nach Rom – oder Santiago“. Beginnend in Porto, entlang der Küste via Vigo (inklusive Übersetzen mit der Fähre) nach Santiago oder ab Porto, den traditionellen zentralen Weg durchs Landesinnere, gen Norden.

Alternativ kann man diese beiden Varianten mischen, in dem man sich ab Porto auf den Weg in Richtung Küste macht. Problemlos kann man hier, ab Vila do Conde, wieder auf den zentralen Weg in Richtung Rates wechseln.

Ziemlich schnell habe ich mich genau für diesen Mix entschieden. Dieser abwechslungsreiche Weg soll mich entlang des Meeres, durch kleine reizvolle Dörfchen, kühle Wälder, liebliche Weinlauben, Meeresbuchten und zu den bedeutenden Sehenswürdigkeiten führen.

Kulissenwechsel – und das in regelmäßigen Abständen – genau das Richtige für mich 😊

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Bereits 2019 begann die Planung, inklusive Kauf der Ausstattung (Rucksack, Stöcke und Wanderschuhe) und einiges an nützlichem Pilgerzubehör (Regenschutz für Rucksack, …) und auch die Buchungen meiner Flüge.

Mai 2020 sollte es werden.

Überwiegend sonnig, nicht zu warm und nicht zu kalt – also drei Wochen Portugal und Spanien bei einem Mix aus: Wandern, schlendern und am Strand die Sonne genießen.

Pustekuchen – da hat die Corona Pandemie mir einen Strich durch die Rechnung gemacht. Mit Beginn des Lockdowns im März 2020, schob ich meine Flüge, ohne großartig darüber nachzudenken, in den Oktober. Zu diesem Zeitpunkt war mir nicht bewusst, welches Ausmaß dieses „Spektakel“ annehmen wird.

Da ich bis zum Schluss nicht wusste, ob ich fliegen darf oder nicht, bereitete ich mich auch nicht wirklich vor. Meine letzten Anschaffungen für den Weg, tätigte ich tatsächlich erst wenige Tage vor Abflug. Die Vorfreude hielt sich dementsprechend leider auch in Grenzen – nichtsdestotrotz pflegte ich schon regen Kontakt zu den beiden Mädels Linda und Hanna (ebenfalls aus Deutschland), die sich zur selben Zeit auf den Weg machten.

Wir tauschten uns über den Inhalt unserer Rucksäcke aus, was sich im Nachhinein auch als sehr sinnvoll und wichtig herausstellte. Ohne die Beiden wäre ich nämlich ohne Übergangs/- Windjacke aufgebrochen. Am Abend vor Abflug packte ich meinen Rucksack Probe und stellte ihn auf die Waage. 6kg ohne Wasser – kaum vorzustellen, dass ich mit zwei Garnituren drei Wochen lang auskomme. (Nachdem ich mit meinem Koffer in meinen bisherigen Urlauben immer am Maximalgewicht kratzte 😊)

Diese beiden Garnituren setzten sich wie folgt zusammen: Zwei Hosen (1 x kurz, 1 x lang), zwei T-Shirts, zwei Schlüppis, einem BH, einem Sport-BH und zwei Paar Strümpfe. Setzte logischerweise tägliches Waschen voraus.

Hatte ich so bislang auch noch nicht (war bei knapp 20kg Kleidung im Koffer natürlich auch nicht notwendig 😊) Außerdem waren mit von der Partie: eine Weste, eine Übergangs/-Windjacke, ein Regenponcho und ein Schlauchtuch. Des Weiteren füllte ich meinen Rucksack mit vermeintlich nützlichen Dingen wie zum Beispiel: dem Inlay eines Schlafsacks, einem Mikrofaserhandtuch (schnelltrocknend), einer Sonnenschutzcreme, einer ganzen Kernseife (hier war ich felsenfest von überzeugt, alles mit zu waschen (Kleidung, Körper und Haare), mit verschiedenen Medikamenten, einer Jakobsmuschel (als Pilgermerkmal am Rucksack hängend), einem Pilgertagebuch und einiges an Papieren, die ich in einer separaten kleinen Tasche direkt an meinem Körper mitführte.

So sollte es also am nächsten Tag in der Früh ab Frankfurt am Main losgehen.

Jetzt soll es doch tatsächlich losgehen. Auf eine Reise, die ich mir in meinen Träumen so lange ausmalte. Von der ich bei Freunden und Familie lange Zeit schwärmte. Eine Reise, voller Abenteuer, neuer Bekanntschaften und Minimalismus. Eine Reise in ein Land, dessen Sprache kaum bis gar nicht beherrsche und keine Unterkünfte vorab reservierte.

Ob ich auf Spanisch, portugiesisch oder englisch reservieren muss, werde ich dann sehen, sobald es soweit ist. Aufgrund von Corona und der begrenzten Schlafkapazitäten, werde ich entweder einen Tag im Voraus oder am gleichen Tag reservieren. So der Plan – ansonsten einfach mal loslaufen und sehen was passiert.

(Entspricht so gar nicht meinem eigenen Ich, meiner strukturierten Persönlichkeit, die immer einen Plan hat –  besser gesagt bis Plan Z durchorganisiert ist 😊)

Um den Bericht möglichst lebhaft zu gestalten, werde ich immer wieder meine Etappen Tagebuchberichte einfügen. Unverblümt, ehrlich und direkt 😉

Beginnen wir doch gleich mal mit Etappe 1 …

Etappe 1: Porto – Vila Cha

Nachdem ich zunächst am Samstag von Porto nach Vila Cha lief (den Stempel habe ich mir bereits einen Tag vorher an der Kathedrale geholt), nach 3 km schon meine erste Pilgerbekanntschaft machte, konnte der Tag nur gut werden.

Zuvor immer mal wieder Regen. Rucksack runter – Regenponcho an – Regenponcho aus – Rucksackschutz drüber – Rucksack auf – das ist ja fast Stress.

Da ich den verflixten Poncho nicht über den Rucksack bekam, ich es aber unbedingt wollte, tauchte gefühlt aus dem nichts Marcel auf. So kam es, dass der Kanadier und ich, die komplette Etappe entlang am Atlantik, zusammenliefen.

Kaffeepause in Matosinhos – oh wow, der Kaffee ist einfach immer und überall gut!

Also weiter, immer entlang der Küste – auf den braunen Holzwegen. Tiefsinnige Gespräche – Glücklicherweise ist mein Kopf jetzt zu 100% auf Englisch eingestellt.

Das Wetter zog mittlerweile auf – Sonne Sonne Sonne – genau so habe ich es mir gewünscht. Wir beschlossen, uns beim Bäcker etwas einzudecken und die nächste Pause am Strand zu machen.

Er hatte unter anderem eine Isomatte dabei – wie praktisch Marcel buchte sich fix ein Bett in VdC. Kurz vor Vila Chã trafen wir auf eine weitere sehr nette Pilgerin. Anke aus Düsseldorf. Sie hatte allerdings noch keinen Schlafplatz. Die Herberge in Vila Chã ist geschlossen und so kam wie es kommen musste…

Nach ein paar Metern habe ich ihr angeboten, mein Zimmer bei Café Sandra zu teilen. Sie nahm dankend an.

Aber was ist nun mit Marcel? Wir verstanden uns doch alle so gut. Mein Zimmer hatte allerdings nur zwei Betten…

Für mich hätte dieser Weg nicht schöner beginnen können. Hier war mir eines direkt klar: Ich starte zwar unter erschwerten Bedingungen (Corona) und ohne jegliche Bezugsperson, aber auf dem Jakobsweg ist man niemals allein, wenn man nicht allein sein möchte.

Es hat keine 30 Minuten gedauert und schon kam ich mit dem ersten Pilger ins Gespräch.

Wie der erste Tag endete und der zweite Tag begann, lest ihr im nächsten Tagebuchbericht zur zweiten Etappe…

Etappe 2: Vila Cha – Rates

Natürlich hat Marcel auch bei mir/uns im Zimmer geschlafen. Sandra war einverstanden. Wir schoben die beiden Betten zusammen, somit war es größer und wir konnten zu dritt darin schlafen – wunderbar.

Nachdem wir alle das Zimmer bezogen hatten, ging ich erstmal duschen, Kleider waschen und Tagebuch schreiben. Anke und Marcel machten sich unabhängig voneinander los zum Strand.

Da ich für den Abend bei Sandra ein Pilgermenü bestellte (Fisch, Pommes und Salat) musste ich mich heute nicht um eine Mahlzeit kümmern.

19:30 Uhr ging ich also runter zum Essen. 15 min später kamen zwei Pilgerinnen die Tür rein. „Bist du Änni Bänäni?“ und schon wechselte ich zum Essen den Tisch. Eva und Patricia aus der Facebookgruppe – es hat mich sehr gefreut ein bis zwei (oder drei) Gläser Wein – und anschließend ab ins Betti.

Marcel, Anke und ich planten noch den nächsten Tag. Wir beschlossen alle zusammen nach VdC zu laufen und dort zu frühstücken.

Anschließend würde wohl jeder seinen eigenen Weg gehen. Die beiden wollten weiter an der Küste laufen und ich auf den Central wechseln. Nach ein bisschen hin und her lief Anke doch mit mir los – entschied sich allerdings nach ca. 2km um und lief zurück zur Küste (wie ich am Abend dann erfahren habe) – aber das ist ja das Schöne. Zusammen und doch jeder für sich!

Da ich vermeiden wollte, nur an befahrenen Straßen zu laufen, laufe ich genau nach der Anweisung von Anne Chantal (Facebookgruppe).

Annes Weg ist ähnlich zu dem ihres Vaters – Luis Freixo. Der Weg führt entlang des Aquäduktes. Im Laufe der Jahre hat sie diesen Weg, den Luis auf seinen Mapas veröffentlichte, umgeleitet, verfeinert und aktualisiert. Wenn man nach Annes Anweisungen geht, vermeidet man das ewige Gehen auf vielbefahrenem Kopfsteinpflaster. Der Weg führt durch viele süße kleine Ortschaften.

In einer beschloss ich eine Kaffeepause einzulegen. Ein ganz liebes Ehepärchen betrieb das Café.

Man kann sich nicht verlaufen!

Seitdem sich Anke verabschiedete, war kein Pilger weit und breit zu sehen!

Na gut, ich wollte alleine gehen und so war ich dann eben auch mal alleine. Moment mal – so alleine war ich nicht. Auf dem Weg traf ich auf eine Babykatze. Sie sprang an meinen Rucksack, kletterte eigenständig hoch und setze sich für ein paar Meter oben drauf, bis sie über meinen Arm wieder runterkletterte. Das war vielleicht schön – sie hätte mich ruhig noch weiter begleiten dürfen.

Zuversichtlich klingelte ich bei der öffentlichen Pilgerherberge und wurde sehr freundlich empfangen. Es wurde Fieber gemessen und ich wurde zum Zimmer geführt.

Leider war ich bislang die Einzige und es gab auch keine weiteren Reservierungen. Mir wurde allerdings erzählt, dass es ein Tag zuvor 11 Pilger waren, die erst am späten Abend eintrafen. Okay, nachdem ich nun 15km alleine gelaufen bin, wollte ich wenigstens abends etwas Unterhaltung – vergebens.

Ah doch – Grumpy Cat war die Einzige, die frei in der Herberge herumlief. Immerhin!

Nachdem ich duschen war (kaaaalt) verarztete ich meine Blasen am Fuß und machte mich los zum nächsten Restaurant.

Nach einem Telefonat mit Hanna und Linda (von Porto) wendete sich das Blatt…

…und so vergingen Tag für Tag. Meist bei schönstem Wetter und wundervollen Menschen.

Menschen aus verschiedenen Ländern und den unterschiedlichsten Beweggründen. So verschieden die Beweggründe waren, so verschieden waren auch unsere Unterkünfte. Absichtlich habe ich kein einziges Mal in einem erstklassigen Hotel übernachtet.

Da sich allerdings herausstellte, dass mein Inlay vom Schlafsack viel zu dünn war, war ich auf eine Unterkunft mit Bettdecke angewiesen. Nichtsdestotrotz war von Zimmer ohne Fenster bis 14 – Bett Zimmer alles dabei.

Aufgrund der leidigen Unklarheit bis Abflug, ob ich starte oder nicht, waren meine Wanderschuhe leider nicht so gut eingelaufen, wie es hätte eigentlich sein sollen. Daher hatte ich bereits nach 40km heftige Blasen an den Füßen und wechselte ziemlich schnell zu meinen eingelaufenen Sneakers.

Tatsächlich haben sie mich ab Kilometer 40 bis nach Santiago de Compostela getragen. Die Wegbeschaffenheit lies es meiner Meinung nach aber auch zu.

Es war oftmals sehr steinig und unwegsam, war dennoch zu machen. Mit und ohne Wanderschuh. Diese schickte ich in einem Paket kurz vor der spanischen Grenze (Valenca) nach Hause (zusammen mit dem Schlafsackinlay und der Stirntaschenlampe). Im Nachhinein eine sehr gute Entscheidung, ich bereute es keine Sekunde.

Liegt vielleicht aber auch daran, dass ich bis zum letzten Tag dann nur noch Sonnenschein hatte und dementsprechend keine nassen Füße.

Etappe 4: Barcelos – Vitorino dos Piães

…nachdem der Tag wieder mit Regen begonnen hatte, überholten uns schon nach kurzer Zeit weitere Pilger. Allerdings kamen diese auch relativ zügig wieder zurück. Sie erklärten uns, dass wir wohl über die Gleise müssen (okaaaay – und ??) – was wir dann nach kurzer Abstimmung auch getan haben.

Auf ging’s weiter in Richtung Casa Fernanda. Wir waren schon am Abend vorher super gespannt was uns erwartet. Vorbei an bellenden Hunden auf dem Dach, an vielen Katzen und Schäfchen. Insgesamt doch ein relativ schöner Weg.

Bereits am Mittag kam endlich wieder die Sonne raus

…angekommen bei Casa Fernanda gegen 16 Uhr, wurden wir erstmal auf selbstgemachten Wein eingestellt (Wow und der war wirklich sehr lecker) nach dem Wäsche waschen im Brunnen und duschen – ging’s ans verarzten von Blasen und tapen vom Knie (was mir leider immer noch große Probleme bereitete) – aber jammern ist nicht – schließlich haben wir noch einiges zu laufen.

…der Abend war so wundervoll, Fernanda ist ein Engel und ihre Pilger werden behandelt, wie ihre Kinder. Viele neue Gesichter und Franzi, Patrick und ich planten bereits den Weg für den nächsten Tag.

Nach einem gemütlichen und leckeren Essen, 2-13 Gläser Wein und einem Schnaps ging’s dann auch schon glücklich ins Betti.

Nach 12 wunderschönen, sehr kurzweiligen Tagen kam ich in Santiago de Compostela an.

Genau genommen an der Kathedrale von Santiago de Compostela.

Zusammen mit Hanna und Linda, die ich bereits auf Etappe 7 wieder traf. 12 Tage, 285km und 80h Gehzeit. Vorher dachte ich „Wie zur Hölle soll ich innerhalb von 3 Wochen, mit 8kg auf dem Rücken und hier und da ein Wehwehchen ankommen?“ und kaum ging ich die ersten Schritte und schon wusste ich: „Es ist genau mein Ding“.

Jeder Tag war anders. Jeden Tag ein neues Ziel, ein neues Bett und neue Menschen um mich herum. Diese Abwechslung und das Kennenlernen neuer Bekanntschaften schafften die tägliche Motivation.

Es lief sich federleicht, der Kopf war frei von Sorgen und Ängsten. Frei von Verpflichtungen und Kompromissen. Ich konnte gehen und pausieren, ganz nach meinen Wünschen und Bedürfnissen. Ich schaffte einen Automatismus aus: Schlafen, essen, laufen und waschen. Mehr „Verpflichtungen“ hatte ich über den Tag verteilt, nicht. Nie zuvor war ich so losgelöst und entspannt, wie in diesen 12 Tagen.

Würde ich nochmals eine Pilgerreise antreten?

Diese Frage kann ich guten Gewissens mit einem „JA“ beantworten und das am liebsten jetzt und sofort.

Jederzeit und immer wieder.

Jetzt weiß ich auch, was die Leute damit meinen, wenn sie schreiben: „Ich bin caminofiziert“. Ich bin sehr dankbar darüber, dieses Abenteuer erleben zu dürfen. Noch dankbarer bin ich darüber, so tolle Menschen kennengelernt zu haben, mit denen ich noch heute Kontakt habe.

Wir planen bereits gemeinsam den nächsten Camino – wer weiß, wohin es diesmal geht?! 😊

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Annemarie Geißer

Annemarie Geißer

13 Kommentare

  • Andreas Roth
    Andreas Roth

    30. Dezember 2020 um 11:42

    Super schöner Bericht. Da bekommt man direkt Lust …
    Aber warum führte der Pilgerweg nicht über Frankenthal? :-D

    • Anni

      30. Dezember 2020 um 14:48

      Man kann von ÜBERALL losgehen – also auch vor der Haustür beginnen

  • Gisela Bretscher

    30. Dezember 2020 um 13:41

    Liebe Anni, sehr sehr schön geschrieben. Ein tolles unvergessliches Erlebnis
    LG Gisela

    • Anni

      30. Dezember 2020 um 14:50

      Vielen lieben Dank ja das war es und mit Sicherheit nicht das letzte mal

  • Ana

    30. Dezember 2020 um 15:56

    Hallo Anni, schön das du den portugiesischen Camino gegangen bist. Das ist auch ein Traum von mir. Da meine Familie aus Galizien kommt und ich Pontevedra und Santiago schon kenne. Ich bin immer stolz, wenn sich Menschen mal an die Atlantikküste trauen und das etwas „andere“ Spanien kennenlernen. Bisher hat es jeden begeistert. Da ich bisher noch keine Zeit fand, bin ich vorab schon mal den Rhein- Camino gelaufen von Mainz nach Speyer. Ich glaube egal welchen Camino man läuft, es ist was ganz Spezielles. Mein Camino lief tatsächlich durch FT, wo vermutlich viele gar nicht wissen, dass es dort im Mittelalter wirklich einen Pilgerweg gab. Schilder und Spuren findet man in FT und Studernheim, wenn man genau darauf achtet.

    • Annemarie Geißer
      Annemarie Geißer

      20. Januar 2021 um 13:54

      Ach wie schön, da muss ich mal darauf achten, wenn wir das nächste mal an die Pilgerstätte gehen :) Vielen Dank für dein Feedback!

  • Bernd

    1. Januar 2021 um 19:04

    Sehr schön und sehr kurzweilig geschrieben liebe Anni. Ich freue mich schon wenn du uns alle auf deinen nächsten Camino mit nimmst

    • Annemarie Geißer
      Annemarie Geißer

      20. Januar 2021 um 13:57

      Vielen lieben Dank für dein Feedback!
      Der nächste Camino ist bereits in Planung für Mai – schauen wir mal was daraus wird :)

  • Melanie Glaser
    Melanie Glaser

    10. Januar 2021 um 12:04

    Wow was ein Bericht Anni.Lg Melanie,da würd ich gern mal live hören von Dir bestimmt unvergesslich jeder Moment auf dem Weg .

    • Annemarie Geißer
      Annemarie Geißer

      20. Januar 2021 um 14:01

      Vielen Dank :) – das kannst du laut sagen. Ich würde es jederzeit wieder machen. Man erkennt ziemlich schnell, was wirklich wichtig ist im Leben.
      Nächster Camino ist schon in Planung – gibt mir definitiv mehr, als ein All-In Urlaub am Strand! :)

  • Karl Rüdiger Marion

    22. März 2021 um 20:08

    Hallo Anni. Kannst Du und mir bitte sagen, wann du losgewandert bist. Wir beide wollen diese Jahr in Lisboa Anfang November den Camino bis Compostela gehen.
    Vielen Dank, auch für Deinen anschaulichen und informativen Bericht.
    Mit lieben Grüßen
    Karl R.

    • Annemarie Geißer
      Annemarie Geißer

      22. März 2021 um 20:36

      Hallo Karl,

      ich bin am 02.10 geflogen und am 03.10 gestartet ☀️

      Gestartet ab Porto. Lisboa war mir aufgrund der zahlreichen unausgebauten Wege zu heikel (so als blutiger Anfänger)

      Kontaktiere mich gerne, falls weitere Fragen aufkommen ☺️

      Grüße
      Anni

  • Christian Meise

    6. Januar 2022 um 18:05

    Servus Annemarie,
    eine wirklich tolle Story. Ich bewundere die Leute, die am nächsten Tag immer und immer wieder neu aufstehen und loslaufen / losgehen. Das wurde wahrscheinlich im Kopf immer leichter, aber in den Beinen immer schwerer!? Mein Vorschlag für den nächsten Walk wäre der Rennsteig komplett, also knapp 170km in 6 Tagen. Das wurde bis vor 80 Jahren jedes Jahr als “Große Runst” veranstaltet. Aus meiner Sicht die perfekte Mischung aus Sport, Ruhe und Thüringer Bratwurst ;-)

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