Der Stoneman Hike ist kein Rennen im klassischen Sinn sondern eine Herausforderungen die jeder zwischen Mai und Oktober angehen kann.
56 km mit 3.350 Höhenmetern in 18 Stunden inklusive Pausen = Spendensumme 310 €
Es gibt die Möglichkeit die Tour in 3 Tagen: Bronze, 2 Tagen: Silber oder so wie wir in einem Tag: Gold zu wandern. Dazu muss man sich über das Internet anmelden und am Tag vor der Tour das Startpaket am Infopoint in Sexten abholen.
Wird sind nachts um 2 🕑 direkt vom Hotel in Toblach gestartet somit hatten wir den kleinen Hügel mit dem steilsten Anstieg gleich zu Beginn weg. Lässt sich im dunklen gut gehen, man muss nur eben beim Abstieg aufpassen. Auf dem Hügel ist auch der erste Checkpoint.
Für Sven der so eine Tour noch nie gegangen ist war schon der erste Berg eine Hausnummer aber er hat’s geschafft. Wir sind nach dem Abstieg vom ersten Berg dann in Niderdorf angekommen und haben uns erstmal etwas gestärkt.
Von Niederdorf ging es dann auf den großen langen aber atemberaubenden Teil der Tour. Bis zum folgenden langen Anstieg hatten wir schon knapp 25 km und etwas über 1000 hm in den Beinen. Für einen Trailrunner kein Thema aber für Sven war jeder weitere Schritt und Höhenmeter ein neuer Rekord. Wenn man das lange Stück von Niederdorf bis Golfen geschafft hat erreicht man den zweiten Checkpoint.
Vom zweiten Checkpoint aus geht es dann in einem leichten auf und ab inklusive einer Gratwanderung zur Bonner Hütte auf der wir dann endlich eine ordentlich Pause gemacht haben. Das Stück vom zweiten Checkpoint bis zur Bonner Hütte ist echt flowig (ein Traum für Trailrunner).
Von der Bonner Hütte kam unser sogenannter letzter, letzter Anstieg (weil müde so langsam) der tatsächlich noch mehr als einen weiteren kleinen Anstieg zur Folge hat 🤨☹️
Auf jeden Fall ging es erst einmal übelst nach oben auf das Toblacher Pfannhorn und von dort in einem leichten AB, aber gefühlten anstrengenden AUF zum nächsten und auch letzten Checkpoint. An dem Checkpoint war es auch recht ungemütlich wegen Wind und Nieselregen.
So richtig hart wurde dann der letzte Abstieg der auf knapp 4km von 2500 auf 1600 abwärts ging.
Beine müde, Kopf müde und deswegen von der Koordination nicht mehr so einfach. Aber wir haben es dann doch geschafft.
Vor allem Sven 👍🏻
Wie kam es eigentlich zu dieser Aktion?
Ich habe nach meiner Aktion auf der Himmelsleiter im letzten Jahr nach was gesucht bei dem ich selbst gefordert werde und auch mit der diesjährigen Spendenaktion verknüpfen lies. Über YouTube bin ich auf den Stoneman gestoßen habe das der Familie erzählt um mein OK einzuholen. Das OK bekam ich jedoch mit der Auflage es nicht allein zu machen. Auf der Arbeit habe ich Sven, der ein nicht minder verrückter Typ als ich ist, gefragt wie verrückt er auf einer Skala von 1-10 sei. Er antwortete „ich bin eine solide 8“. Nachdem ich ihm die Sache geschildert hatte war er auch sofort dabei und zwar so motiviert, dass er sich in den folgenden Tagen alles an Ausrüstung kaufte, die ihm noch fehlte.
Er hat während der Tour nie gejammert oder an Abbruch gedacht. Niemals negative Energien versprüht, sondern war ein in sich ruhender Begleiter. Wir beide haben an diesem Tag unseren Horizont erweitern können, haben viel über uns selbst herausgefunden und Grenzen verschoben. Hätte ich einen Podcast wäre die Überschrift für diese Folge „auf einer Skala von 1-10, wie verrückt bist Du?“
Roland Stauder der Erfinder des Ganzen war von der Spendenaktion begeistert und gab auch etwas dazu. Er selbst ist auch recht aktiv und unterstützt ein Projekt in Nepal.